Bunter Saum - Einsaat-Aktion

Beet 1 und Beet 5/6



Schneller Blühaspekt mit ein- und zweijährigen Arten


Verwendung

  • Überall im Siedlungsbereich. Eignet sich zur schnellen Begrünung für eine Dauer von 1 bis 5 Jahren. Verwendung z.B. in Rabatten, n Hauswänden, Mauerfüßen oder wegbegleitend.

Charakteristik

  • Attraktive ein- und zweijährige Arten, langer Blühaspekt von Mai bis Oktober. Die verwendeten Arten stammen aus den Bereichen Ackerbegleitflora und kurzlebige Ruderalvegetation. Der Saum wird bis zu 120 cm hoch.

Pflege

  • Mahd im Spätherbst mit Abräumen des Mahdgutes, Ausschütteln der Samenkapseln und flaches Einrechen des Saatgutes.

Ansaatstärke

  • 2g/m²
  • 20 Kg/ha 

Quelle: Rieger-Hofmann GmbH


Ackerbegleitflora

Die Ackerbegleitflora oder Segetalflora (von lat. seges = Saat; segetalis = zur Saat gehörig) umfasst alle wildwachsenden Pflanzenarten, die neben den, vom Landwirt auf den Äckern und Weinbergen angebauten Kulturpflanzen wachsen. Die Gemeinschaft der auf einem bestimmten Standort vorkommenden Segetalarten wird als Ackerunkrautgesellschaft bezeichnet. In Deutschland gehören zur Segetalflora 150 Arten. Viele dieser Arten sind aufgrund der intensiven Landwirtschaft in ihrem Bestand bedroht und stehen auf der Roten Liste. Viele von ihnen haben deutsche Äcker im Saatgut der (frühgeschichtlichen) Ausbreitung des Ackerbaus aus dem Mittelmeerraum erreicht und können sich außerhalb der Äcker oft nicht etablieren.

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Ruderalvegetation

Ruderalvegetation (von lateinisch rudus ‚Schutt‘) wird die Pflanzenwelt von menschlich tiefgreifend überprägten Standorten genannt, deren Zusammensetzung nicht vom Menschen beabsichtigt wurde, sondern die sich entweder auf ungenutzten bzw. brach gefallenen Flächen von ihm unbeachtet, oder auf devastierten[1], übernutzten oder vegetationsfrei gehaltenen Böden vielfältig einstellt.

[1] devastieren = zerstören, verwüsten

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Pionierpflanzen

Als Pionierpflanze oder Pionierart wird eine Pflanzenart bezeichnet, die besondere Anpassungsfähigkeiten zur Besiedlung neuer, noch vegetationsfreier Gebiete besitzt. Pionierarten sind also Arten, die in neu geschaffenen Lebensräumen häufiger auftreten als in alten („reifen“) Lebensräumen. Zur erfolgreichen Kolonisation werden Arten durch besondere Anpassungen in Physiologie und Lebenszyklus befähigt.

  • Arten mit effektiven Fernverbreitungsmechanismen. Da Pionierhabitate unvorhersagbar und isoliert neu entstehen, sind Arten mit hoher Samenanzahl bevorzugt. Die Samen sollten über Transportmechanismen verfügen. Die meisten Pionierarten sind windverbreitet (Anemochorie). Möglich ist auch Tierverbreitung, v. a. durch Vögel (Ornithochorie).

  • Pionierarten ertragen meist extremere Umweltbedingungen als andere Arten. Etablierte Vegetationsbestände dämpfen Maxima z. B. der Temperatur und des Bodenwassers. Die wenig entwickelten Böden eines Pionierhabitats weisen häufig Nährstoffmangel oder -ungleichgewichte auf.

Typische Pionierarten sind konkurrenzschwach und werden im Verlauf der biologischen Sukzession durch andere Arten verdrängt. Dies ist dadurch zu erklären, dass Vorteile in einem Bereich, wie besonders hohe oder schnelle Samenproduktion, bei limitierten Ressourcen durch Nachteile in anderen Bereichen, z. B. bei der Wuchshöhe, „erkauft“ werden müssen. Das (lokale) Aussterben kompensieren sie dadurch, dass sie neu geschaffene Lebensräume rascher als andere Arten kolonisieren. Sie sind für ihr Überleben also auf ständig neu angebotene Pionier-Habitate angewiesen. Durch den Verlust von Extremstandorten (durch die Deposition von Nährstoffen (v. a. Stickstoff) und Kultivierung durch den Menschen) sind manche Pionierarten seltener Standorte vom Aussterben bedroht oder ausgestorben.

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Kulturpflanzen

Eine Kulturpflanze ist eine Pflanze, die durch das Eingreifen der Menschen zielgerichtet als Nutz- oder Zierpflanze angebaut, kultiviert und züchterisch bearbeitet wird.

Eine Kulturpflanzensorte, die sich von anderen, verwandten Sorten anhand morphologischer, physiologischer, zytologischer, chemischer oder anderer Merkmale unterscheidet, nennt man auch Kulturvarietät oder Cultivar. Der Unterschied ist die Rangstufe im internationalen Code der Nomenklatur der Kulturpflanzen, der die einheitliche Benennung von Kulturpflanzensorten regelt.

Kulturpflanzen weisen im Gegensatz zu Wildpflanzen typische Veränderungen auf. Beispielsweise kann die Keimruhe der ausgereiften Samen reduziert sein. Bei Getreidearten fallen die später zu erntenden Samen nicht so schnell aus ihrem Sitz. Einige Kulturpflanzen wie etwa manche Zitrusfrüchte bilden gar keine Samen mehr aus. Typisch für die meisten Kulturpflanzen ist auch ein Riesenwuchs im Vergleich zur Wildpflanze.

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Heilpflanzen

Eine Heilpflanze ist eine Nutzpflanze, die zu Heilzwecken oder als Arzneipflanze zur Linderung von Krankheiten innerlich oder äußerlich verwendet wird. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

Insbesondere bei krautigen Heilpflanzen ist auch die Bezeichnung Heilkraut üblich. Viele Heilpflanzen sind zugleich Giftpflanzen, je nach Konzentration der Wirkstoffe in der Pflanze. Vor allem Pflanzen mit kräftigem Geruch und bitterem Geschmack wurden seit frühester Zeit als wirksame Heilpflanzen angesehen.

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